Orientalischer Tanz ist Anmache, die Frau ist Sexobjekt.
Nicht Anmache – Begeisterung ist in der Phantasie gefragt
Orientalischer Tanz ist sinnlich (mit den Sinnen wahrnehmen, empfinden, fühlen, sehen, hören) und erotisch (anmutig, schön, kokett, frech, kommunikativ, introvertiert) er ist jedoch keine sexuelle Animation oder ähnliches, das lässt der Orient den westlichen Tänzen, die darauf ausgerichtet sind das zwei gegengeschlechtliche Menschen miteinander tanzen und sich ausführlich berühren und „BEGREIFEN“ können.
Ganz im Gegenteil steht die Persönlichkeit und der Ausdruck der Tänzer/in im Mittelpunkt. Bauchtanz ist in erster Linie die Freude am „EIGENEN“ Körper, am eigenen Leben, an der Schönheit des Augenblickes, des Tanzes, der Musik und in zweiter Linie am Teilhabenlassen an dieser Freude.
Wenn im vorhergehenden Abschnitt die Technik betont wurde, so ist doch die technisch korrekte Ausführung das, was wir als Schönheit und Attraktivität am Tanz sehen. Das was das Wesen des Tanzes ausmacht ist die Begeisterung der Tänzer/in, ihre Gefühle zur Musik und zum Tanz, sowie letztlich das, was sie davon dem Zuschauer vermitteln kann.
Das faszinierende an einem guten Bauchtanz, ist der Ausdruck und die Gefühle, die die Tänzerin herüberzubringen bereit ist und vermag. Sie darf dazu zu keinem Zeitpunkt Objekt, sondern ausschließlich „SIE SELBER“ sein.
Nur wenn der Tanz aus den Gefühlen der Tänzerin entsteht, kann man wirklich von Orientalischem Tanz sprechen.